Das Tragkraftspritzenfahrzeug-Trupp (TSF-T) war für viele kleine Feuerwehren in ländlichen Gegenden Deutschlands in den 50er und 60er- Jahren der erste Schritt zur Motorisierung. Bis dahin bediente man sich meist Anhängern, welche mit privaten Traktoren zur Einsatzstelle gezogen wurden.
Vielerorts wurde das Material sogar noch im Pferdezug transportiert.

Die Beladung der TSF-T war äußerst gering, die Besatzung war offiziell auf drei Mann beschränkt.
Eine Tragkraftspritze (mobile Motorpumpe) wurde seitlich eingeschoben, im Heck lagerten Schläuche und weiteres Material zur Brandbekämpfung. An einen Löschwassertank war nicht zu denken.

Das TSF-Trupp war 1960 das erste "richtige" Fahrzeug der Ennester Feuerwehr.

Das Fahrzeug passte gerade so in das damalige Spritzenhaus (siehe Menüpunkt "Alte Gerätehäuser"), die dort gelagerten Hakenleitern konnten nicht einmal auf dem Fahrzeug mitgeführt werden. 

Im Einsatz musste das TSF-T mit Muskelkraft aus der Garage geschoben werden, damit man die Fahrzeugtüren zum Einsteigen öffnen konnte.

Ein baugleiches Fahrzeug befindet sich im Besitz des Attendorner Feuerwehrmuseums.
www.attendorner-feuerwehr-museum.de